Kim Stanley Robinson    
 2312
                                                                           
		
         
	    
        
          
         
			
			   
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          »2312« von Kim Stanley Robinson 
         
       
        
        
        
          
                    
          
 
	
	
        Wir schreiben das Jahr 2312: Die Planeten und Monde unseres Sonnensystems sind besiedelt, in zahlreichen ausgehöhlten Asteroiden oder künstlich geschaffenen Habitaten leben Millionen von Menschen, untereinander verbunden durch fragile und lockere Bündnisse.Ironiemodus an 2312 , man könnte meinen, dass es sich dabei in erster Linie um eine Jahreszahl handelt, das Jahr zum Beispiel, in dem das Buch spielt. Weit gefehlt – in erster Linie handelt es sich dabei um die Anzahl der Gähner die ich unterdrücken musste bevor ich dieses dröge und leider nur leidlich spannende Buch beendet hatte. Nun ja, wenigstens ist sich Robinson treu geblieben, denn zwischen Technogebabbel und vielen Planetenbeschreibungen gab es mal wieder ein Minimum an Handlung. Das es so kommen würde, war mir ja irgendwie klar, aber das es dann so schwer verdaulich sein würde, hat selbst mich überrascht. Und dabei fing es gar nicht mal schlecht an. Es lief alles auf eine wilde Verschwörungsjagd hinaus, ein als alltäglich dargestellter Todesfall schien sich als Mord zu entpuppen. Die Ermittler waren auch gleich vor Ort, stellten unangenehme Fragen und äußerten so ihre Zweifel an dem vermeintlichen Todesfall. Es hätte so gut werden können, aber Robinson ist und bleibt eben Robinson.Ironiemodus aus 2312  ein Sachbuch, hätte ich ja Verständnis dafür, aber es ist nun mal ein Roman, eine Unterhaltungslektüre, die bitte auch genau das machen soll – unterhalten. Und das tut sie mich defnitiv nicht.Mars -Trilogie. Ob sich allerdings seine theoretischen Entwürfe so auch in die Praxis umsetzten lassen würden, lasse ich mal dahingestellt. Genauso bunt wie seine Welten, sind auch die Menschen die er dem Leser vorstellt. Nicht die Personen an sich, die empfinde ich eher als oberflächlich, sondern vielmehr die Menschen in ihren zahlreichen körperlichen Erscheinungen und Ausprägungen. Nicht nur das sie umweltangepasst sind, sie unterliegen auch keiner typischen Geschlechterrolle mehr. Hermaphroditen geben sich die Hand mit Androgynen oder Gebärmännern. Der steile Horizont  von Christopher Priest. Auf Schienen umläuft Terminator den Planeten, immer im Schatten der Sonne, da sie sonst von dieser verbrannt würde. Der Antrieb ist genauso genial wie simpel. Durch die Ausdehnung der Schienen hinter ihr, hervorgerufen durch die Wärmestrahlen der Sonne, wird sie in den Schatten, der vor ihr liegt, geschoben und befindet sich somit immer in der Kälte der Nacht. Auch das Thema Qube, kleine KIs die entweder im oder am Körper getragen werden, ist nicht neu. Das diese KIs anschließend weitere KIs entwicklen und diese auch noch optisch den Menschen anpassen, also auf den ersten Blick nicht von Menschen zu unterscheiden sind, erinnert an die Zylonen aus der Battlestar Galactica  Reihe. Eine weitere schöne Idee ist die "tierische Neubesiedlung" der Erde, indem eben diese Tiere quasi per Fallschirm über der Erde abgeworfen werden. Das passt nicht allen Menschen in den Kram, ist jedoch dringend nötig, um der arg unter der Abschmelzung ihrer Pole leidenden und vor sich hinsiechenden Erde, einen ökologischen Tritt zu verpassen und einen Neustart einzuleiten.Fazit: