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Hamilton, Peter F.

Der Armageddon Zyklus
Zweite Chance auf Eden

  • Autor:Hamilton, Peter F.
  • Titel: Zweite Chance auf Eden
  • Serie:Der Armageddon Zyklus
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Lübbe
  • Datum:28 August 2001
  • Preis:8,95 EUR

 
»Zweite Chance auf Eden« (Der Armageddon Zyklus) von Hamilton, Peter F.


Besprochen von:
 
Flavius
Deine Wertung:
(4.5)

 
 
Auf die Frage warum ein bekennender Armageddon-Zyklus Hasser sich auch noch den siebten Band Zweite Chance auf Eden vornimmt, fällt mir nur eine Antwort ein. Weil das Buch nun mal im Bücherschrank stand.

Und etwas, das ich nie für möglich gehalten hatte, trat ein. Das Buch begeisterte mich.
Offensichtlich ist Peter Hamilton tatsächlich in der Lage eine Geschichte auf den Punkt zu bringen und nicht über tausenden von Seiten rumzuschwafeln.

Für den Leser ist es nicht verkehrt, diesen Band vor dem eigentlichen Armageddon Zyklus zu lesen. Die Geschichten spielen zwar alle im gleichen Universum, liegen aber vom Handlungszeitraum her gesehen vor dem eigentlich Zyklus. Darum verraten sie auch keine Details des Zyklus, sondern, ganz im Gegenteil, kleiden diesen aus und verleihen ihm dadurch eine gewisse Tiefe. Um es zu genießen, kann man auch völlig auf den Zyklus verzichten.

Die insgesamt 7 Geschichten sind jeweils zwischen 30 und 230 Seiten lang und behandeln die Zeiträume zwischen den Jahren 2070 und 2586.

Die letzte Geschichte, Fluchtwege, schildert zum Beispiel eine kurze Episode aus dem Leben von Marcus Calvert, dem Vater von Joshua. Einer der späteren Helden aus dem Armageddon-Zyklus.

In der Geschichte, Die Leben und Lieben der Tiarella Rosa, hat auch Ashly Hanson seinen Kurzauftritt. Leser des Zyklus erinnern sich, Ashley ist Besatzungsmitglied der Lady MacBeth und ein Freund von Joshua Calvert.

Die für mich gelungenste Geschichte und mit rund 230 Seiten auch die längste, ist Zweite Chance auf Eden. Ein klassischer Kriminalfall. Der Sicherheitschef auf dem Habitat Eden, Chief Harvey Parfitt, hat einen recht verzwickten Mordfall zu lösen. Ihm zur Seite steht kein geringerer als Wing-Tsit Chong, der Erfinder" der Affinität. Das Mordopfer ist dabei keine geringere als Penny Maowkavitz, quasi die Mutter aller Habitate wie Eden, Tranquility oder Valisk.

Ebenfalls sehr angenehm bei diesem Buch ist die Tatsache, dass sich Hamilton mit der Schilderung von Sex und Gewalt sehr zurückgehalten hat. Etwas, das mir im Armageddon Zyklus immer sehr sauer aufgestoßen ist, wo auf jeder gefühlten Seite entweder geflucht, gemordet oder gevögelt wurde.

Getreu dem Motto:
-Lies Gutes und rede darüber-, kann ich dieses Buch allen Freunden von guten Geschichten wärmstens ans Herz legen.
 


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