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A. G. Riddle

Die Atlantis-Trilogie 1
Das Atlantis-Gen

  • Autor:A. G. Riddle
  • Titel: Das Atlantis-Gen
  • Serie:Die Atlantis-Trilogie 1
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Heyne Verlag
  • Datum:15 Juni 2015
  • Preis:9,99 EUR

 
»Das Atlantis-Gen« (Die Atlantis-Trilogie 1) von A. G. Riddle


Besprochen von:
 
Korlat
Deine Wertung:
(3)

 
 
Das Atlantis-Gen – ein Gen, das die Menschheit vor 70.000 Jahren erhielt und sie befähigte, ihre heutige dominierende Stellung auf unserem Planeten einzunehmen. Die Atlanter sollen es den Menschen gegeben haben. Bis heute kennen wir nur Platos Geschichte vom Untergang der Stadt Atlantis gleich hinter den Säulen des Herkules. Was wir nicht wissen ist, dass schon vor dem Ersten Weltkrieg eine Organisation entstand, die hinter das Geheimnis der Atlanter kommen will. Ihr Ziel ist es, die Menschheit genetisch zu „optimieren“. Unsere Gehirne sollen neu „verdrahtet“ werden, damit dieser Entwicklungssprung gelingt.
Im ersten Band der Trilogie erfahren wir, wie mächtig diese Organisation, Immari genannt, bereits ist und wie viele historische Ereignisse auf ihren Einfluss zurückgehen. Wir lernen Kate kennen, eine Wissenschaftlerin, die mit autistischen Kindern forscht und deshalb ins Blickfeld von Immari gerät. Man will ihre Forschungsergebnisse verwenden und muss ihrer dazu habhaft werden. Sie kann zu Beginn der Geschichte einzig David zu ihrer Verteidigung aufbieten. David gehört zu einer privaten Sicherheitsfirma, die Immari bekämpft. Immari jagt Kate und David über mehrere Kontinente, während sich gleichzeitig die Vorbereitungen zur Verbreitung der neuen Genvariante durch den Konzern dem Ende nähern.
Das Buch endet mit einigen Cliffhangern - der Trennung von Kate und David auf der Flucht, überraschenden und Furcht erregenden Entdeckungen im versunkenen Atlantis und der ausgebrochenen Epidemie, die binnen zwei Monaten bereits eine Milliarde Tote gekostet hat.

Das Buch ist eine Mischung aus actionlastiger Science Fiction und Techno-Thriller und lässt mich mit zwiespältigen Gefühlen zurück. Es ist spannend, enthält viele gut recherchierte Fakten und natürlich auch einige fiktionale Ereignisse. Luft holen kann man als Leser nur in der Mitte des Buches, während der Genesung einer der Hauptfiguren. Dann werden uns viele Hintergründe in Form von Tagebucheinträgen dargeboten. Davor und danach werden wir in einem wahnwitzigen Tempo durch die Handlung gehetzt. Die Hauptpersonen tappen immer wieder in lebensbedrohliche Situationen und befreien sich wieder daraus, das alles auf jeweils 5 – 6 Seiten. Die kurzen Kapitel und die ständig wechselnden Schauplätze machen es unmöglich, sich einmal auszuruhen und die Geschichte auf sich wirken zu lassen. Vieles, das von Verschwörungstheoretikern verbreitet wird, wird verwendet - Nazischätze, die Spanische Grippe, 9/11 ... Löcher in der Handlung sind bei dem angeschlagenen Tempo fast unvermeidlich. Viel handelndes Personal begegnet uns, das zwangsläufig relativ flach bleibt. Über weite Strecken wirkte das Buch auf mich wie der Versuch, ein Drehbuch zu einem Film mit Bruce Willis zu einem Roman zu verarbeiten.

Das vorliegende Buch war der Debüt-Roman des Autors. Ich hoffe für die interessierten Leser, dass der nächste Band runder und besser wird.
 


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