Zoran Drvenkar Der letzte Engel 2
Der Ruf aus dem Eis
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»Der Ruf aus dem Eis« (Der letzte Engel 2) von Zoran Drvenkar
Mottes Flügel wurden entfernt. Und er will sie wieder haben. Schließlich ist er ja der letzte Engel. Doch der letzte Engel hat etwas entfesselt, von dem niemand glaubte, dass es geschehen könnte: sein erster Atemzug sorgt dafür, dass die Toten auferstehen. Und dass ein Kampf zwischen Engeln und einem alten Menschenvolk entbrennt, das lange Zeit im Eis der Arktis verborgen gelebt und nur auf diesen Moment gewartet hat.
Kritik
Irgendwie habe ich die Handlung nicht so richtig verstanden. Klar, die Engel und die Menschheit, aber die Handlung sprang so hin und her, dass es wirklich schwer war, ihr zu folgen. Da war zum einen die Erzählung in der Gegenwart, dann die in der Vergangenheit, die in der prähistorischen Zeit und dann noch die Erinnerungen wenn Mona jemanden berührte. Zusätzlich auch noch ganz viele Vorwegnahmen – das war dann doch zu viel des Guten. Außerdem ist es zwingend nötig, den ersten Band zu kennen, ohne hat man erst recht keine Chance.
Im letzten Band war noch Motte derjenige, der im Mittelpunkt stand, jetzt waren es ständig andere und das fand ich schade. So kam ich gar nicht richtig in das Buch hinein. An Drvenkars Erzählstil mangelte es ja wieder nicht. Seine Schreibweise ist sehr flüssig und anschaulich, und wenn dann mal ein Stück längere Handlung am Stück kam, war ich auch begeistert. Denn die Idee ist eigentlich echt gut und auch der Teil mit dem kleinen Jungen und seinem Vater war echt klasse – irgendwie so herzzerreißend! Die Toten erwachen – doch sie sind keine Zombies, sie plagt nur eine große Sehnsucht. Ein klasse Einfall, abseits vom Mainstream. Wie gesagt: Zoran Drvenkar kanns – im Prinzip
Fazit: ich bleibe wohl besser bei den Erwachsenenbüchern von Drvenkar.