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Steven Erikson

Das Spiel der Götter 13
Im Sturm des Verderbens

  • Autor:Steven Erikson
  • Titel: Im Sturm des Verderbens
  • Serie:Das Spiel der Götter 13
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Blanvalet Taschenbuch Verlag
  • Datum:18 Juli 2016
  • Preis:9,99 EUR

 
»Im Sturm des Verderbens« (Das Spiel der Götter 13) von Steven Erikson


Besprochen von:
 
Sachmet
Deine Wertung:
(5)

 
 
Band dreizehn dieser unglaublichen Saga spielt wieder in Lether. Nicht nur die Meisterkämpfer sind mittlerweile dort eingetroffen, auch die Mandata und die Reste ihrer vierzehnten Armee landen an der Küste. Die Malazaner unterliegen dem Irrtum, dass die Letherii befreit werden möchten und beginnen eine Partisanenkrieg gegen die Tiste Edur. In diesem Band werden viele Erzählstränge zu einem Abschluss geführt und es werden einige Hintergründe liebgewonnener Protagonisten beleuchtet. Auf Seite 260 wird die Geschichte der Brückenverbrenner erzählt und insbesondere Fiedlers Anteil daran. Da Fiedler immer noch meine Lieblingsfigur ist, hat mich dies natürlich sehr gefesselt, auch die alten Brückenverbrenner aus den ersten Bänden werden nochmals erwähnt. Auf Seite 261 erfahren wir, wie Gessler sprichwörtlich durch das Feuer gegangen ist und wie ihn das verändert hat. Der Leser ist mittlerweile vertraut mit den Figuren aber je mehr der Autor über sie offenbart, desto mehr mag man sie. Trotz der Vielzahl der Charaktere bringt jede neue Person eine andere Facette mit ein. Der Autor verfügt wirklich über einen unerschöpflichen Vorrat an skurrilen Figuren und überaschenden Ideen.
Über einen Band dreizehn kann und darf man nicht mehr sonderlich viel zum Inhalt schreiben. Niemand, der die vorherigen Bände nicht gelesen hat, kann an diesem Punkt der Handlung noch folgen, da sie viel zu komplex ist und für Kenner würde man zu viel spoilern.
Ich habe während des Lesens erneut oft laut gelacht. Auf Seite 564 der Dialog zwischen NepNut und Buddl ist einfach herrlich und auch die Unterhaltungen zwischen Igel und dem schnellen Ben, wie auf Seite 630, bringen den Leser zum schmunzeln. Die beiden sind Teil einer Gruppe, die auf der Suche nach Scandabaris Seele ist, die in einem Finnest verborgen ist. Witz und Ironie der ganzen Handlung entfalten sich erst zum Ende des Buches hin zur vollen Blüte.
Ein interessanter Aspekt: Ein Gottes, dem ein Altar errichtet und dem Opfer dargebracht werden, ist an seine Gläubiger gebunden und muss ihren Wünschen entsprechen. Das müssen der Abtrünnige und auch Bagg schmerzlich erfahren.
Diesmal befindet sich eine Karte der Stadt Letharas im inneren des Covers, wunderbar, wie Autor und Verlag dies den jeweiligen Bänden anpassen. Am Ende des Buches findet der Leser wieder eins ehr ausführliches Glossar. ich empfehle jedem Leser, auch einmal die Website des Autors zu besuchen.
Fazit:
Steven Erikson gehört für mich in die hall of fame der high fantasy Autoren. Eine gewaltige, beeindruckende und erschütternde Saga. Man braucht Geduld und Ausdauer und viel, viel Zeit aber die Investition belohnt der Autor mit einem Epos, das seinesgleichen sucht
 


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