Lissa Price
Enders
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Die 16-jährige Callie hat nur ein paar Monate Ruhe. Sie lebt nach Ihrem Abenteuer mit Ihrem Bruder und ihrem besten Freund Michael in der Villa, die sie von einer guten Freundin, einer Enderin, geerbt hat. In einer Welt, in der fast nur noch Enders (Alte Menschen) und Starters (Jugendliche und Kinder) leben, ist es für Callie nicht einfach. Sie ließ sich einen Chip bei der Body Bank implantieren um Geld zu verdienen und somit Ihrem Bruder helfen zu können. Als Gegenleistung musste sie Ihren Körper an eine Enderin vermieten. Doch das lief aus dem Ruder und zum Schluss gelang es Callie die Body Bank zu schließen. Doch der Old Man, der mysteriöse Leiter dieses Unternehmens ist noch immer auf freiem Fuß und bedroht ihren Frieden. Als sie dann Zeuge wird, wie der Old Man das Bewusstsein einer Starterin übernimmt, macht sie sich auf die Suche nach ihm, um ihm das Handwerk zu legen.
Autorin - Lisa Price
Lissa Price lebt heute als Drehbuchautorin in Kalifornien nachdem Sie in Indien und Japan war. Ihr Roman »Starters« ist das höchstgehandelte Debüt der letzten Jahre.
2-Teilige Reihe
1. Starters
2. Enders (Abschluss der Reihe)
Wertung
Der zweite Teil ist fast genauso spannend wie schon der erste Band. Ein wenig verwirrend fand ich die Bezeichnungen Enders, Middles und Starters. Wie es zu dieser Bezeichnung kam wird nicht weiter beschrieben. Aber die Begriffe sind selbsterklärend, so dass es nicht lange stört. In Enders gibt es keine Erklärungen oder Rückblenden zur Vorgeschichte. Daher ist es ganz wichtig erst Starters zu lesen, da man der Handlung sonst kaum folgen kann.
Callie wird zu einer richtigen Heldin, die auch einige Male in eine geplante Falle tappt. Wäre sie dem Leser nicht schon im ersten Band ans Herz gewachsen, so hätte es diese Geschichte mit Sicherheit geschafft das Herz des Lesers im Sturm zu erobern. Facettenreich und gründlich beschreibt die Autorin ihre Charaktere und macht sie dadurch lebendig. Auch Hyden, den Callie in diesem Band begegnet, wirkt anfangs noch sehr zurückhaltend und undurchschaubar. Im Laufe der Geschichte kommt man seinem Geheimnis immer näher und er verwandelt sich ebenfalls zu einem starken Charakter, den man einfach gern haben muss.
Langeweile kommt in der ganzen Zeit nicht auf und die Protagonisten stolpern von einer Gefahr in die nächste. Schön ist es zu beobachten, wie auch die Hauptfiguren Ihre Fehler machen und daraus lernen. Sie sind keine Übermenschen, was sie realistischer macht und nicht zu unantastbaren Superhelden.
Ein paar kleinere Schwachpunkte hat das Buch leider. Zum einen haben Callie und ihre Freunde ziemlich erwachsene Ansichten und handeln viel zu zielstrebig, ohne einen Plan zu haben. Die Schwäche von Hyden kommt in dem Buch immer wieder zum Tragen, doch am Schluss löst diese Schwäche sich ganz plötzlich in Nichts auf und er ist von einem Moment auf den nächsten geheilt. Das fand ich sehr schade, denn es machte das Ganze zu einfach und unrealistisch.
Ein wenig Romantik gibt es auch und ab und an zeigen Michael und Hyden ein wenig Eifersucht, aber das alles spielt sich im Hintergrund ab. Die Geschichte lebt eindeutig von der Spannung und der Handlung, während die Romantik nebensächlich bleibt.
Fazit
Eine tolle und wieder äußerst spannende Fortsetzung der Reihe. Am Ende sind viele Fragen gelöst und die größte Bedrohung für Callie und Ihre Freunde ist gebannt. Aber alle Jugendlichen, die sich über die Body Bank Geld verdienen wollten, tragen noch immer Ihren Chip und bleiben dadurch angreifbar. Die Autorin hätte durchaus noch einen dritten Band der Reihe hinzufügen können ohne dass es langweilig geworden wäre. Schade, dass mit Enders die Geschichte von Callie endet und der Leser nicht mehr über Ihr weiteres Leben erfährt. Viel zu schnell ist das Buch durchgelesen.