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Katharina Stock

MINDEXX: Tödlicher IQ

  • Autor:Katharina Stock
  • Titel: MINDEXX: Tödlicher IQ
  • Serie:
  • Genre:
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Magnolia
  • Datum:17 März 2016
  • Preis:9,90 EUR

 
»MINDEXX: Tödlicher IQ« von Katharina Stock


Besprochen von:
 
Elohym78
Deine Wertung:
(4)

 
 
Es klingelt an der Tür.

Maria Reinhard öffnet und ihre Tochter Nathalie steht vor der Tür.

Ihre vor vier Jahren entführte und seitdem vermisste Tochter Nathalie. Als sich die Aufregung etwas gelegt hat, versuchen Polizei und Eltern herauszufinden, wo das Mädchen die ganzen Jahre über war. Doch Nathalie schweigt eisern. Sie kann weder den Behörden ihr Geheimnis anvertrauen, sind diese doch unterwandert, noch ihren Eltern, die mit dem Tode bedroht werden. Doch irgendjemanden muss sie sich öffnen, will Nathalie nicht zugrunde gehen. Doch ist ausgerechnet Jan der richtige?

Das Cover ist komplett in schwarz gehalten. In der Mitte prangt ein Gehirn, dessen eine Seite in blau und die andere in gelb von Innen zu leuchten scheint. Ich finde es gut zu Titel und Inhalt gewählt, da es das Eigentlich des Buches - das Gehirn - einfach und effizient widerspiegelt.

Katharina Stock hat mich ohne Probleme und viel Gerede, sehr schnell für ihr Buch begeistern können. Dies gelang ihr mit einer Mischung aus spannendem Krimi, packendem Science Fiction und mörderischem Thriller, gewürzt mit interessanten Charakteren, die mitten aus dem Leben gegriffen sind. Statt ihren Roman in Ruhe zu beginnen, die Charaktere und die Umgebung vorzustellen und sich langsam einzustellen, wirft sie ihre Leser mit Schwung in die Handlung. Genau mein Geschmack!
Erzählt wird das Geschehen stets aus Nathalies Perspektive. Allerdings springt es zwischen jetzt und den Schilderungen, von den Jahren der Entführung. Ich kann gar nicht recht sagen, welchen Erzählstrang ich spannender fand, da jede Zeit ihre Reize hatte; gerade weil viele Überschneidungspunkte gegeben sind.
Nathalie wird aus einer Jugendherberge entführt und in einem Keller gefangen gehalten. Sie muss an einer Art Medikamentenexperiment zur Steigerung der Gehirnleistung teilnehmen. Teilweise unter zur Hilfenahme von Medikamenten und dann durch Quälerei und Foltermethoden. Brutal, und mir gingen die Schilderungen nah.
Doch auch im Jetzt ist von Harmonie und Frieden nichts zu spüren. Nathalie und ihre Familie wird bedroht, denn sie darf unter keinen Umständen Preis geben, wer sie entführt hat und was hinter ihrem plötzlichen Wiederauftauchen stecken. Dieser ständige Druck und die Angst gingen selbst mir als Leser nah.

Die Charaktere haben mir ausgesprochen gut gefallen. Im Mittelpunkt der Geschehnisse steht Nathalie Reinhard. Mit dreizehn Jahren wurde das Mädchen entführt, mitten in der Findungsphase, wie ein Mensch als Erwachsener wird und zu was er sich entwickelt. Doch statt Liebe, Verständnis und Förderung erfährt sie nur Brutalität und Terror. Selbst Freundschaft wird zu einem Bumerang, der tötet und verletzt. Die Veränderung zu beobachten ist traurig und noch trauriger ist es zu sehen, wie das Ergebnis, vier Jahre später aussieht.
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie es in ihren Eltern Maria und Günther aussieht. Erst verschwindet das Kind spurlos, dann taucht es wieder auf und hüllt sich in noch mehr Geheimnisse. Wie grausam muss das für sie sein. Doch zum Glück stehen die Eltern nicht im Vordergrund und so bleibt dies eher im Hintergrund und zweitrangig.
Jan, ein Mitschüler und später ihr Freund, steht Nathalie zur Seite. Er versucht es zumindest, denn so richtig an sich ran lässt sie ihn nicht. Er möchte ihr nah sein und versucht alles, um ihr zu helfen und sich in ihr Leben einzubringen. Vergeblich.

Mein Fazit

Ein tolles Buch!
 


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