"Asche und Phoenix", sagte Lucien. "Das seid ihr beiden. Ihr gehört zusammen. Du, Ash, kannst diejenige sein, aus der Parker neugeboren wird. Du machst ihn zu einem anderen. Er hat sich jetzt schon verändert. Zum Besseren natürlich."

Wer schon dachte „Twilight“ sei ein Hype gewesen, der wird bei „Glamour“ keinen Begriff zur Beschreibung finden. Parker Cale ist der neue Robert Pattinson und dazu verdammt das Stigma der Glamour Filme mit sich zu tragen. Auch Ash sieht zu Erst nur den Schauspieler der Glamour Filme in ihm, bis plötzlich seltsame Dinge geschehen. Parker wendet sich an Ash, um vor seiner Assistentin zu flüchten, welche nicht von dieser Welt erscheint und ihn um jeden Preis zu seinem Vater bringen möchte. Parkers Vater scheint völlig den Verstand verloren zu haben und Parkers ständige Anfälle, die ihn dazu nötigen ins Rampenlicht zu treten, sind auch keine Hilfe. Wie ein gnadenloser Jäger folgt die Assistentin ihnen durch halb Europa, bis sie von einem anderen Wesen aufgehalten wird. Bevor Ash in der Lage ist dem ganzen den Rücken zu kehren, findet sie sich in einem großen Netz aus Intrigen und in einer Welt wieder, welche bisher nur in ihrer Fantasie existierte. Außerdem scheint es, dass Ash sich Parker zugezogen fühlt. Als Ash und Parker schließlich bei seinem Vater landen, kommt es zur Eskalation und Ash findet sich mit einer Waffe auf eine Mischung aus Mensch und etwas Unbekanntem zielend wieder. Jetzt ist sie endgültig zu weit gegangen und kann abdrücken, oder?

Allgmein:

Kai Meyers Stil ist wie immer sehr angenehm zu lesen. Bildhaft und spannend. Er beschreibt nicht zu viel und nicht zu wenig. Seine Charaktere sind schön gezeichnet, obwohl sie ein bisschen klischeehaft wirken. Die Hauptcharaktere waren mir stets sympathisch und haben mich motiviert weiter zu lesen. Es ist eben sehr einfach in die Geschichte einzutauchen und eine Verbindung zu den Figuren aufzubauen. Vorallem, weil sie sehr originell sind. Auch auf ihre Sprache wurde geachtet, sodass schon ab und an ein Schimpfwort auftaucht, wie das bei Jugendlichen nun einmal so ist.

Die Liebesgeschichte stellt nicht den Mittelpunkt dar. Sie entsteht eher nebenbei und auch nachvollziehbar. Die beiden finden langsam zueinander, während man immer mehr Details über ihrer Vergangenheit und über ihr Charakter erfährt.

Kai Meyer ist mal wieder herrlich kreativ und hat mal wieder eine außergewöhnliche Idee schön umgesetzt. Er vermischt bekannte fantastische Kreaturen mit seinen eigenen, neu Erdachten. Dabei vergisst er nicht uns hin und wieder zum schmunzeln oder grinsen zu bringen. Oder zum weiterlesen, indem das Buch in viele kleine Kapitel eingeteilt ist, die meistens mit einem Cliffhanger enden. Des Weiteren ist das Buch mal wieder sehr schön gestaltet, sodass man es sehr gerne ansieht und in die Hand nimmt.

Fazit:

Eine rasante, innovative Geschichte mit liebevollen Charaktere, die einem durch Spannung, Witz, Intelligenz und einer kleinen Prise Romantik den Schlaf rauben kann. Mit einem zweiten Teil kann gerechnet werden. Empfehlen würde ich das Buch ab 14 Jahren.