J.L. Bourne
Tagebuch der Apokalypse
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»Tagebuch der Apokalypse« von J.L. Bourne
Eine unheilvolle Seuche bricht über die Menschheit herein und verwandelt die Betroffenen in wandelnde Tote, die scheinbar nur Fressen wollen, was sich ihnen in den Weg stellt. Ein junger Soldat beginnt kurz vor der Seuche ein Tagebuch das uns von seinem Leben berichtet. Eindrucksvoll beschreibt er den Verfall der menschlichen Zivilisation und den täglichen Kampf gegen die Zombis und ums Überleben. Alle Maßnahmen die Seuche einzudämmen sind gescheitert und die Toten wandeln überall umhehr und töten was noch lebt.
Wertung
Das Buch ist zwar nicht sonderlich dick, hat es dafür aber wirklich in sich. Die Zeit vergeht wie im Flug, kaum dass man anfängt das Tagebuch zu lesen. Die Geschichte wird von einem jungen Soldaten in einem Tagebuch festgehalten und kommt daher ohne wörtliche Rede aus. Dadurch wirkt das Ganze um so bedrückender, zumal der junge Soldat am Anfang ganz auf sich allein gestellt ist. Sind die Einträge in dem Tagebuch am Anfang noch recht harmlos und kurz gehalten, so werden diese angesichts der vielen Vorfälle immer länger und bedrückender. Der namenlose Soldat hält alles fest was sich ereignet ohne sich in Details zu verlieren. Auch er ist machtlos und kann nicht wissen, wie die Seuche die Lebenden in Untote verwandelt. Erzählt wird in einer normalen Umgangssprache, die gut zu einem Soldaten passen könnte. Ein leichter Anflug von schwarzem Humor begleitet die Einträge, so dass man meint, den Tagebuchverfasser gut zu kennen. Es gibt hier keine Superhelden und die Angst ist ein ständiger Begleiter. Doch die Situation verlangt eine Menge Mut um Überleben zu können. Die Handlung der Überlebenden ist sehr realistisch dargestellt und wirkt nicht überzogen heldenhaft.
Die Zombis sind wie die typischen Untote, sie schurfen orientierungslos durch die Gegend und sind nur noch auf einen Instinkt reduziert: Fressen. Alles andere können die hirntoten nicht mehr bewerkstelligen. Das macht sie allerdings nicht ungefährlich. Denn in großen Gruppen tauchen Sie auf und sammeln sich dort, wo sie Leben vermutet und harren dort aus, bis sie Erfolg haben. Dadurch schwebt selbst in den vermeintlich sicheren Verstecken immer die Gefahr überrannt zu werden, denn die Zomi-Ansammlung wächst stetig weiter, solange sie Leben wittern. So ist der Soldat immer wieder gezwungen sich einen neuen Unterschlupf zu suchen und es wird nie langweilig.
Es ist dem Leser kaum möglich das Buch an die Seite zu legen und dank des dünneren Umfangs kann man es auch an einem Tag durchlesen. Das hat allerdings den Nachteil, dass man viel zu schnell am Ende angelangt ist.
Das Tagebuch endet mit einem Cliffhanger, der dafür sorgt, dass man sich gleich den zweiten Band bestellt. Denn man muss unbedingt erfahren wie es weitergeht.
Fazit
Trotz des Cliffhangers bekommt das Buch von mir volle Punktzahl. Es ist einfach so spannend geschrieben, dass man es kaum abwarten kann den zweiten Band in den Händen zu halten. Am Besten man besorgt sich vor dem Lesen auch gleich beide Bücher.