J.L. Bourne
Tagebuch der Apokalypse 3
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»Tagebuch der Apokalypse 3« von J.L. Bourne
Von China aus verbreitet sich eine hoch ansteckende Infektion über die ganze Welt. Die Menschen sterben und werden zu Zombies. Kilroy ist einer der wenigen Überlebenden und er hat einigen Menschen bereits das Leben gerettet. Aufgrund seines Überlebenswillens und der Erfahrung bekommt er nun einen brisanten Auftrag. Er soll zusammen mit einigen ausgewählten Elitekämpfern in einem U-Boot nach China reisen, um dort den Patienten 0 ausfindig zu machen. Doch nicht nur die Zombies bedrohen diese Operation.
Reihe - Tagebuch der Apokalypse
• Tagebuch der Apokalypse (09.11.2010) - Day by Day Amageddon
• Tagebuch der Apokalypse 2 (13.06.2011) - Day by Day Amageddon: Beyond Exile
• Tagebuch der Apokalypse 3 (08.07.2013) - Day by Day Amageddon: Shattered Hourglass
J. L. Bourne (Übersetzt von Ronald M. Hahn)
J. L. Bourne ist ein Marineoffizier in der United States Navy. Unter anderem kam er in der Operation Iragi Freedom zum Einsatz. Nebenberuflich ist er schriftstellerisch tätig und hat bereits die drei Tagebücher der Apokalypse veröffentlicht.
Wertung
Das Tagebuch der Apokalypse erreicht hier nun seinen Abschluss, wobei dieser Band fast völlig den Tagebuch-Charakter abgelegt hat. Der Schreibstiel ist wie gewohnt sehr actionreich, aber dennoch fehlt die liebgewonnene Tagebuchform. Nur noch ab und an erfährt der Leser etwas aus Kills Tagebuch. Die Geschichte wird vielmehr aus der Sicht vieler Figuren erzählt. Es gibt mehrere Erzählstränge und Kill und sein Freund gehen dabei etwas unter. Sie sind nur noch zwei unter vielen Charakteren. In diesem Buch gibt es keine richtigen Hauptfiguren mehr. Die Charaktere bleiben ziemlich oberflächlich und sind nur noch schmückendes Beiwerk. Der Autor legt mehr Wert auf die Handlung und die damit einhergehende Aktion. Leider bleibt die Spannung dadurch etwas auf der Strecken, weil man nicht richtig eintauchen kann. Dieser Band kommt bei weitem nicht an das Lesevergnügen der ersten zwei Bände dran.
Zwar werden hier einige Ziele verfolgt, aber das Buch endet etwas enttäuschend. Auch wenn der Roman etwas vor sich hin dümpelt, so kommt das Ende dann doch zu plötzlich. Der Schluss wird in recht kurzen Zeilen abgehandelt. Da fiebert man nun zwei Bücher lang mit Kill und seinen Freunden mit um dann im dritten Teil festzustellen, dass die liebgewonnenen Charaktere in den Hintergrund rücken. Zum Schluss findet man dann leider auch nur ein sehr kurz gefasstes und recht plump beschriebenes Ende vor.
Ich will das Buch nicht schlecht machen, aber meine Erwartungen waren wohl eindeutig zu hoch gesetzt. Dieser Band kann - wie schon gesagt - nicht mit den Vorgängern mithalten, aber dennoch sind die verschiedenen Erzählstränge sehr spannend und wie gewohnt sehr actionreich. Lediglich die vielen verschiedenen Figuren bleiben recht einfach und oberflächlich und das mindert den Spannungsbogen etwas. Schade, dass der Fokus nicht bei Kill und seinen Freunden aus den ersten zwei Teilen bleibt. Von ihnen hätte ich mir mehr erhofft.
Fazit
Ein etwas enttäuschender Abschluss der Trilogie, aber dennoch lesenswert, da es weiterhin spannend bleibt.