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Jaime Reed

Cambion Chronicles 1
Violett wie die Nacht

  • Autor:Jaime Reed
  • Titel: Violett wie die Nacht
  • Serie:Cambion Chronicles 1
  • Genre:Horror
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Ink
  • Datum:01 September 2012
  • Preis:14,99 EUR

 
»Violett wie die Nacht« (Cambion Chronicles 1) von Jaime Reed


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(3.5)

 
 
Caleb ist ein ganz normaler junger Mann. Denkt zumindest Samara anfangs. Doch dann erleiden viele Frauen in seiner Umgebung einen Herzinfarkt und Samara, die sich zu ihm hingezogen fühlt, gerät ins Grübeln. Was hat es mit seiner Anziehungskraft auf sich? Und was mit den Frauen? Sind es seine violetten Augen, die so gefährlich funkeln?

Als auf einer Party ein Teenager stirbt und Caleb damit zu tun hat, forscht Samara nach und will Antworten. Doch was sie zu hören bekommt ist alles andere als das ,was sie erhofft hatte: Caleb ist ein Cambion. In ihm wohnt ein Dämon, der ständig hungrig ist und sich von menschlicher Lebensenergie ernährt. Das macht Caleb zur Gefahr. Allerdings ist Samara schon heillos in ihn verliebt und will ihm nun helfen, den Dämon unter Kontrolle zu bekommen. Als jedoch Calebs Vater auftaucht eskaliert die Lage. Er macht sich an Samaras Mutter heran, die dann auch prompt einen Herzinfarkt erleidet und ins Krankenhaus muss. Ross ist gefährlich – sein Dämon nimmt überhand – und muss gestoppt werden. Allerdings kann sein Sohn ihm nichts tun. Samaras Arbeitskollegin Nadine, ebenfalls eine Cambion, bietet Hilfe an. Doch sie wird ganz schnell von Ross gestoppt. Jetzt hängt alles an Samara. Gelingt ihr was andere nicht schaffen?

Paranormal Romance - für mich ein neuer Begriff, aber schnell erklärt. Der Anfang des Buches ist eine normale Liebesgeschichte, wie sie auch dich und mich treffen könnte. Doch bald wird klar: hier geht es nicht mit rechten Dingen zu. Caleb beherbergt einen Geist in sich, der nicht gestoppt werden kann, wenn er zu hungrig ist.

Die Schreibweise von Jaime Reed ist sehr erfrischend und stellenweise entlockt sie ein leichtes Schmunzeln ob der Frotzeleien der Jugendlichen untereinander und Sams zynische Art. Das Buch ist eher für Jugendliche ausgelegt, was man dem Sprachgebrauch auch anmerkt. Gerade deshalb liest es sich sehr flüssig. Die Charaktere bleiben allerdings sehr oberflächlich und handeln manchmal etwas unüberlegt. Ein erwachsener Leser hinterfragt die Handlung hier wohl eher als ein Jugendlicher.

Was mir sehr gut gefallen hat: dass das Buch keine Klischees bedient, sondern eigene Wege geht. Es handelt nicht von Geistern oder Monstern, sondern von dem Dämon im Innern. Jeder kämpft ja auch mal mit seinem eigenen Innern und so ist der Roman vielleicht sogar etwas hintergründig zu sehen. Zuerst war ich versucht, weniger Sterne zu vergeben, weil der Anfang sehr seicht war und ich öfters versucht war, das Buch aus den Händen zu legen. Allerdings hat mich dann der Schluss doch mit der Handlung versöhnt.

Fazit: Flüssig geschriebenes Jugendbuch, das sehr gut unterhält, aber wohl keinen bleibenden Eindruck hinterlassen wird.
Violett wie die Nacht ist der Beginn einer Trilogie, die mit Smaragdgrün wie die Dämmerung fortgesetzt wird.
 


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