Eva Völler Zeitenzauber 2
Die goldene Brücke
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»Die goldene Brücke« (Zeitenzauber 2) von Eva Völler
Anna und Sebastiano sind Zeitreisende. Ihre Aufgabe ist es, in der Vergangenheit Dinge zu verhindern, damit sich die Geschichte nicht ändert.
Sebastiano hat in der Vergangenheit sein Gedächtnis verloren und Anna soll ihn wieder zurück bringen. Doch wie fängt man das an? Sebastiano kennt sie nicht mehr! So irrt Anna im Paris des 17. Jahrhunderts umher um ihn auf sich aufmerksam zu machen. Und unterschwellig fühlt er sich auch zu ihr hingezogen, denn im „wirklichen Leben“ sind die beiden ein Paar. Auch in der Vergangenheit gelingt es Anna, Sebastiano wieder näher zu kommen, doch ein erster Heimreiseversuch misslingt – haben die beiden doch eine Aufgabe, die es zu erledigen gilt. Anna und er müssen verhindern, dass eine Intrige grlingt, doch dabei geraten sie beide in Gefahr…
Ein Zeitreiseroman für Jugendliche, der aber auch Erwachsene verzaubert. Anna ist ein sehr sympathisches, integres Mädchen, das alles tut damit Sebastiano wieder der Alte wird. Hierbei wird sie dann auch noch beinahe auf sich selbst eifersüchtig. Doch dieses Paradoxon ist nicht das Einzige im Buch und regt Anna immer wieder zum Nachdenken an.
Eva Völler hat uns einen Roman beschert, der von der ersten bis zur letzten Seite nett zu lesen ist und den Leser nicht mehr loslässt. Spannung, Witz, Romantik und das unterschwellige Gruseln bei den Beschreibungen der Hygiene- und Wohnzustände des 17. Jahrhunderts, sind verwoben zu einem Roman, der auf keiner Seite langweilt. Sogar ein bisschen unterschwelligen Geschichtsunterricht hat die Autorin noch eingestreut. Von allem die richtige Prise und die Formel geht auf und es ist ein Vergnügen, dieses Buch zu lesen.
Besonders nett finde ich auch die Idee , dass Anna in der Vergangenheit keine Wörter aus der Zukunft benutzen kann und so aus Kino ein Kostümspiel wird oder aus Hallo ein Seid gegrüßt. Ein „intergalaktischer Translator“ wandelt moderne Wörter automatisch in altertümliche um, was manchmal ein Schmunzeln entlockt.
Fazit: Ein etwas anderer Zeitreiseroman, der von der ersten bis zur letzten Seite meisterhaft unterhält.