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Caragh O'Brien

Der Weg der gefallenen Sterne


 
»Der Weg der gefallenen Sterne« von Caragh O'Brien


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4)

 
 
Der Kampf ums Überleben geht weiter

Gaia hat mit ihren Leuten Sylum verlassen, weil ein Leben dort nicht mehr möglich war. Stattdessen will sie vor den Toren der Enklave ein neues Sylum errichten, benötigt dazu aber dringend das Wasser, das ihr der Machthaber vorenthält. Nach einer entbehrungsreichen, aufregenden Reise will Gaia friedlich mit dem Protektor verhandeln, doch in der Enklave sind aufgrund der Vorgeschichte gegen sie und so muss sie all ihren Mut zusammennehmen und auf ihr Glück vertrauen um am Ende als Siegerin hervorzugehen. Immer bei ihr: ihre Freunde Leon, Peter und Will.
Der Protektor erweist sich als grausam und böse und hält sich nicht an seine Vereinbarungen. Im Gegenteil, er will Gaia für seine Mütterbank gewinnen. Am Ende kommt es zu einem grausamen Kampf, den nicht alle von Gaias Leuten überleben.

Zugegeben, der Schreibstil des dritten Bandes ist genauso fesselnd und mitreißend wie der der vorhergehenden Bände. Leider hat mich das ständige Hin und Her etwas genervt. Gaia muss immer wieder der Enklave entkommen und dennoch zieht es sie wieder hinein. So viel Mut ist ja im Grunde bewundernswert, allerdings für ein 17 jähriges Mädchen denkbar unlogisch. Dass sie dennoch ein Mädchen mit Angst ist, zeigt dann jedoch die Szene als sie in Zelle V gefangen gehalten wird und beinah daran zerbricht.

Der Liebe zwischen Gaia und Leon ist in diesem Band sehr viel Raum gewidmet, was mich persönlich sehr gefreut hat. Das war jedoch nicht zu meiner persönlichen Freude, sondern der Handlung geschuldet. So wurden beide angreifbarer und die Handlung intensiver. Überhaupt sprach dieser Band jetzt mehr Gefühle an. Mutterliebe, Trauer, Hass… Die ganze Palette, das hat die Autorin sehr schön herausgearbeitet. Der Schluss war dann eine Überraschung und ich hatte ja gehofft, dass das nicht mehr passiert. Der Kampf am Ende war mir persönlich etwas zu kurz geraten, hier hätte man gerne noch ein bisschen ausschmücken können um die Spannung noch höher zu halten. Der Protektor, der bisher immer so böse war hat in meinen Augen gerade am Ende zu wenig Zeilen bekommen.

Fazit: Der dritte Teil der Trilogie ist wie ein Abschied von Freunden. 3 Bücher lang hat man mit ihnen gebangt, gehofft und geliebt und muss nun Adieu sagen.
 


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