flavius hat geschrieben:Da ich Jim Butchers Dresden Files sehr mag - und ich zudem noch den zweiten Teil der Codex Alera Reihe
im Regal stehen habe- kam mir der Gedanke, da mal reinzulesen.
Es ist natürlich wie immer eine Geschmackssache. Ich stelle zunehmend fest, dass sich bei mir Bücher durchsetzen, die die Leser polarisieren, hingegen Publikumslieblinge eher nicht so mein Ding sind. Von den Dresden Files habe ich nur den ersten Band gelesen. Der war ok, aber es hat mich nicht gereizt weiterzulesen. Wobei ich gehört habe, dass die Reihe sich steigern soll. Trotzdem war für mich danach Schluss. Hätte ich von Butcher hingegen zuerst Codex Alera aufgeschlagen, ich hätte den Dresden Files vermutlich erst gar keine Chance gegeben. Codex Alera ist wohl wirklich das Resultat einer Wette, statt ein von Inspiration getragenes Buch.
flavius hat geschrieben:Als Alternative wäre da noch Steve Eriksons Reihe -Das Spiel der Götter- wovon Sachmet ja so schwärmt
oder Terry Goodkinds Reihe -Schwert der Wahrheit-. Die klingt auch interessant und ich könnte günstig
an die Bücher kommen.
Ich habe beide noch nicht gelesen, sie scheinen mir aber in sehr unterschiedliche Kategorien zu fallen.
Goodkind scheint mir ein ganz klassischer Fantasy-Schinken zu sein (was GoT nicht ist).
Erikson dürfte da schon eher in der GoT-Liga mitspielen (ich habe seine Reihe bisher nur angelesen). Andererseits mögen viele GoT-Leser Eriksons Bücher überhaupt nicht.
Aber da Du ja eigentlich ein SF-Leser bist, wären für Dich vielleicht auch Autoren interessant, die die Genres weiter fassen:
- Richard Morgans "A land fit for heroes"-Trilogie schlägt z.B. problemlos die Brücke zwischen Fantasy und Science-Fiction (er überfordert viele Leser allerdings mit sehr expliziten schwulen Sexszenen.)
- Mark Lawrence "Broken empire"-Trilogie spielt in einer postapokalyptischen Welt. Die übriggebliebenen Technik-Artefakte werden entsprechend magisch wahrgenommen. Allerdings dreht Lawrence klassische Fantasy ins Gegenteil, man erlebt hier den Aufstieg des Knaben zum bösen Herrscher. Auch das überfordert einige Leser.
- Und natürlich Horus aktuelle Reihe um die 'verlorenen Hierarchien' beginnend mit 'Das Rad der Welten': Hier mischt sich eigentlich alles, beginnend als Urban Fantasy erinnert es an Akte-X, Terminator und Sons of Anarchy, um schließlich in einem Fantasy-Elfen-Szenario gemixt mit Science-Fiction-Elementen zu landen. Zur Zeit lese ich das am Liebsten, aber der nächste Band lässt mal wieder auf sich warten.
Hmm, Erikson ist eine gute Idee. Ich glaube, den besorg ich mir jetzt mal.