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Zöllner, Angelika

Edition-X 1
Das rote Haus

  • Autor:Zöllner, Angelika
  • Titel: Das rote Haus
  • Serie:Edition-X 1
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Hardcover
  • Verlag:Verlag 71
  • Datum:00 -
  • Preis:16.90 DM

 
»Das rote Haus« (Edition-X 1) von Zöllner, Angelika


Besprochen von:
 
Alexander Emmerich
Deine Wertung:
(4.5)

 
 

Ein Märchen für Kinder und Erwachsene "
Als er aufschaute, stand er vor einem Haus. Es war aus Holz, wie die meisten
Gebäude hier in dieser Gegend, weinrot gestrichen, ochsenblutfarben, wie die
Mutter sagte, und die Farbe blätterte ab an den Wänden. Die Dachziegel saßen
lose, und manche Fenster hatten Glasscheiben, die gebrochen waren."
Der kleine Martin, sechs Jahre Alt, fährt mit seinen Eltern nach Schweden in
den Urlaub, dabei entdeckt er die Natur, Tiere und einen kleinen Troll, kaum
älter als er selbst. Ein See in der Nähe hat es ihm besonders angetan, er kommt
immer wieder hierher, vor allem um seinen neuen Freund zu sehen. Er sieht mit
dem kleinen Troll zusammen, zum erstenmal rote Seerosen und lernt dabei immer
mehr die Natur zu schätzen. Dabei kommt es auch zu gefährlichen Augenblicken,
wo sich die beiden Jungs gegenseitig unterstützen und helfen. Es ist aber nicht
so das nur Martin etwas von dem kleinen Troll lernt sondern auch umgekehrt,
der kleine Troll möchte Mensch werden.
Wie es bei Eltern so üblich ist, glauben sie Martin nicht, und können deshalb
natürlich auch den kleinen Troll nicht sehen. ( Was eigentlich schade ist. )

Jedes Jahr wenn sie wieder kommen sucht Martin den kleine Troll, aber .....

Martin kommt in die Schule und wird zum Träumer, wird verspottet und ausgelacht.
Als Martin 10 Jahre ist fahren sie wieder nach Schweden. In diesem Urlaub trifft
er den Schäfer Johann, an den er sich klammert als wäre er der Großvater den
nie hatte. Johann erzählt Martin an vielen Nachmittagen eine Geschichte über
Trolle und Menschen, die einmal friedlich zusammen gelebt hatten, und jetzt
kein Mensch mehr an sie glaubt. Johann ist auch handwerklich geschickt und begeistert
auch Martin dafür, und hilft ihm damit zu sich selbst zufinden. Johann bringt
Martin viel bei über Natur und vor allem über sich selbst. Selbst Martins Eltern
sind von dem Schäfer Johann begeistert. Was aus Martin, dem kleine Troll und
dem Schäfer Johann wird sollte man selbst lesen.
Fazit:
Angelika Zöllner schreibt hier ein Märchen über Trolle und Menschen, aber nicht
nach dem Klassischen Muster eines Märchens, sondern es weckt die Sehnsucht im
Erwachsenen noch mal alles mit Kinderaugen sehen zu können. Sie lässt einen
alten Schäfer als einen Großvater erscheinen den der kleine Junge nie hatte.
Es werden auch die Landschaft und Orte der Handlung sehr gut beschrieben.
Was mir persönlich am besten gefallen hat, ist das Märchen im Märchen, das
einem kleinen Jungen hilft seine schwächen in stärken um zu wandeln, es liest
sich sehr flüssig und ich hatte mühe es wegzulegen, bevor ich es ganz durchgelesen
hatte, dieses Buch verleitet zum Träumen.. Es macht Lust auf Natur und die Wunder
dieser Erde wiederzuentdecken. Man weiß ja nie vielleicht gibt es ja Troll,
Kobolde und Waldfeen wirklich und wir haben es nur verlernt sie zusehen. Vor
allem habe ich draus gelernt über viele Sachen etwas anderster zu Denken.
Ich bin nicht unbedingt der Typ der seinen Kinder Etwas vorliest, aber dieses
Buch kann man auch getrost seinen Kindern vorlesen, und auch diese werden begeistert
sein. Ich mußte zwar einiges Erklären bei meinen (4 und 6 Jahre), aber es hat
ihnen Gefallen und sie wollten mehr hören.
Wertung 9 von 10
 
 


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