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Diana Gabaldon

Highland-Saga 8
Ein Schatten von Verrat und Liebe


 
»Ein Schatten von Verrat und Liebe« (Highland-Saga 8) von Diana Gabaldon


Besprochen von:
 
killerbiene75
Deine Wertung:
(4)

 
 
Es steht eine entscheidende Schlacht des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges kurz bevor. Der Rebell Jamie Fraser wurde für tot gehalten, kehrt aber äußerst lebendig wieder an die Seite seiner Frau Claire zurück. Auch bei Brianna und Ihrer Familie geht es hoch her. Sie sind 200 Jahre weiter in ihre Zeit zurückgekehrt und müssen sich mit einigen Schwierigkeiten herumschlagen.

Highland-Saga:
1. Feuer und Sein
2. Die geliehene Zeit
3. Ferne Ufer
4. Der Ruf der Trommel
5. Das flammende Kreuz
6. Ein Hauch von Schnee und Asche
7. Echo der Hoffnung
8. Ein Schatten von Verrat und Liebe

Wertung
Der lang ersehnte achte Band der Highland-Saga steckt wieder einmal voller Überraschungen und vielen kleinen Details. Die Geschichte über den Fraser-Clan geht weiter und kann immer noch den Leser fesseln. Aber an den ersten Teil der Geschichte kommt auch dieser Band nicht mehr dran. Es ist schon ziemlich sicher, dass weder Claire noch Jamie etwas wirklich Schlimmes passiert, da es wohl auch noch einen neunten Band dieser Reihe geben soll. Die Beiden haben schon so viele Unwägbarkeiten überlebt, dass es kaum vorstellbar ist, dass es mal anders enden könnte. In diesem Band gibt es äußerst viele Personen, die zum großen Teil schon aus den vorherigen Bänden bekannt sind und vielen von Ihnen wird ein eigener Erzählstrang gewidmet. Dadurch kommt es, dass die Geschichte von Jamie und Claire oder von Brianna, Roger und deren Kindern etwas ins Stocken gerät, da immer wieder der Verlauf der Ereignisse aus der Sicht einer anderen Person erzählt wird. Alle Perspektiven haben Ihren eigenen Reiz und sind durchaus sehr spannend, aber dennoch sind es einfach zu viele verschiedene Erzählperspektiven, so dass es zeitweise sehr lange dauert, bis wieder mal etwas über die Hauptpersonen Jamie und Claire erzählt wird. Sobald es dann wieder zu Claire und Jamie wechselt, muss man sehr geduldig sein, bis man wieder etwas von Brianna und Roger liest. Die meisten Charaktere sind bereits aus den Vorbänden bekannt und werden hier nicht mehr gesondert beschrieben. Daher ist es natürlich auch erforderlich, dass man die Reihe ganz am Anfang beginnt, da man sonst keine Chance hat in die Geschichte eintauchen zu können.

In diesem Band gibt es wieder sehr viel politisches Gerangel als eine entscheidende Schlacht über den amerikanischen Unabhängigkeitskrieg kurz bevor steht. Diana Gabaldon hat wie gewohnt sehr gut und genau recherchiert und der Leser sollte schon ein wenig Interesse an den historischen Hintergründen haben. Die Geschichte über Jamie und Claire ist immer noch sehr bewegend, und man wird von der Liebe die sie zueinander empfinden wie gewohnt mitgerissen. Aber die besonderen Eigenschaften von Jamie und Claire üben nicht mehr die gleiche Faszination wie am Anfang aus. Claire ist wie gewohnt eine für diese Zeit herausragende Ärztin und sie muss sich das ein oder andere Mal vor der Männerwelt behaupten. Jamie ist ein geborener Anführer und Kämpfer, der es in jeder Situation schafft seine Männer zu motivieren und zu leiten. Die Geschichte über Brianna und Roger, die in ihre Zeit zurückgekehrt sind ist sehr gut beschrieben. Sie haben es beide nicht einfach einen neuen Job zu finden und in Ihrer Zeit begegnen sie vielen Schwierigkeiten. Als dann Ihr Sohn entführt wird und Roger in die Vergangenheit reist um ihn zu suchen ist die Spannung enorm hoch. Doch dann wechselt die Geschichte erst einmal wieder zu anderen Charakteren und man muss lange warten, bis man erfährt, wie es hier weiter geht.

Fazit
Auch wenn dieser Band nicht so sehr fasziniert wie der erste Teil der Saga, so ist es dennoch ein ausgesprochenes Lesevergnügen, das man sich nicht entgehen lassen sollte.
 


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