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Bernd Frenz

Blutorks 2
Der Sklave

  • Autor:Bernd Frenz
  • Titel: Der Sklave
  • Serie:Blutorks 2
  • Genre:Fantasy
  • Einband:Paperback
  • Verlag:Blanvalet
  • Datum:01 Februar 2010
  • Preis:9,95 EUR

 
»Der Sklave« (Blutorks 2) von Bernd Frenz


Besprochen von:
 
Sachmet
Deine Wertung:
(5)

 
 
In Band zwei geht der Kampf: „Atem des Himmels gegen das Blut der Erde“ weiter. Dieses Buch zu lesen macht nur Sinn, wenn man Band eins gelesen hat, denn Band zwei beginnt nahtlos dort, wo das vorherige Buch geendet hat: Der Kampf der Blutorks gegen die vereinigten Heere von König Gothar. Einen Rückblick gibt es nicht, was ich persönlich aber gut finde.

Urok kämpft Seite an Seite mit Torg Moorauge und Rowan, die seiner Schar beigetreten sind. Doch all ihre Versuche, das Heer von König Gothar aufzuhalten, drohen an der schieren Übermacht des Gegners zu scheitern.

Diesmal wird das Hauptaugenmerk auf zwei Frauen gerichtet wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf Ursa, der verkrüppelten Schwester von Urok, die als einzige noch das Blut der Erde vernimmt. Und auf die Halbelfin Feene, die von Rache getrieben wird und den beiden Geschwistern Ursa und Urok die Schuld am Verlust ihres Kindes gibt. Sie übernimmt das Kommando über die Schattenelfen und durch ihre in Band eins gewonnen Kenntnisse über Arakia gelingt es ihr, tief in das Land der Blutorks vorzudringen.

Das Blut der Erde gehorcht dem Hohepriester Ulke schon lange nicht mehr und ihrer mächtigsten Waffe beraubt müssen sich die Orks in das Hinterland von Arakia zurückziehen. Allein Ursa gelingt es stand zu halten. Während sie die fliegende Festung zum Absturz bringt und sich als neue Hohepriesterin etabliert, erfüllt sich Uroks Schicksal im fernen Sangor. Er wird gefangen genommen und als Sklave dorthin gebracht. Auf dem Weg nach Sangor erfährt Urok mehr über die gefiederte Schlange und das Feuerrad, beides Dinge, die er schon in dem Buch von Ragmar gesehen hat. Langsam begreift Urok, dass diese Bilder irgendwie mit dem Blut der Erde zusammenhängen.

In Rabensang, einer Stadt, in der die Sklavenkarawane halt macht, entdeckt Urok einen uralten, schon lange verstummten Bluthort. Und auch in der Stadt Sangor scheint es einen alten Bluthort zu geben, reagiert seine Feuerhand doch auch hier. In Sangor trifft Urok auf Benir, dem Schattenelf, der dazu verurteilt wurde, als Gladiator in der Arena zu kämpfen. Obwohl Benir ein Schattenelf ist, vernimmt auch er die gleiche Stimme wie Urok und Ursa, die immer wieder die seltsamen Worte wiederholt: Füge zusammen.

Während Ursa in Arakia versucht, die Scharen der Blutorks neu zu sammeln, geht Urok in Sangor dem Geheimnis der verschwundenen Bluthorte nach.


Kommentar:
Band zwei hält, was Band eins schon verspricht. Eine Fortsetzung der spannenden Geschichte um Ursa und Urok. Allerdings bleiben viele Fragen offen: Wie wurden die Elemente auseinander gerissen? Was passiert, wenn sie zusammen gefügt werden? Wer ist der Anführer der Lichtbringer in Wirklichkeit. Wird Benir seinen Sohn und die Elfen in die Freiheit führen können? Was verbindet Urok und Benir? Wer beherrscht die anderen Elemente?

In Band zwei kommt auch der Humor wieder nicht zu kurz. Alleine die Szene, in der Urok auf einem Lindwurm reitend wie ein Ritter seine Gegner mit einer Lanze angreift ist herrlich beschrieben. Einen Ork mit einem Ritter gleichzustellen ist ein gewagter Zug von Bernd Frenz aber er klappt. Und die Szene, in der sich Rowan seitlich am Lindwurm herabhängen lässt um einem Pfeilhagel zu entgehen, erinnert stark an John Wayne zu seinen besten Zeiten. Die bildhafte Sprache und die humorvollen Beschreibungen lassen ein richtiges Kino vor dem Auge des Lesers ablaufen und keine Szene wirkt langweilig oder langatmig.

Die Gestaltung des Buches ist wieder sehr schön. Es gibt eine sehr detaillierte Karte im Innenteil. Das Cover ist aufklappbar, so dass die Karte nicht zu klein ist. Und als Anhang gibt es wieder ein Glossar mit den wichtigsten Protagonisten, gegliedert in die einzelnen Völker. Das Cover ähnelt sehr dem von Band eins und ist ein richtiger eyecatcher.

Fazit:
Mir hat Band zwei genauso gut gefallen wie Band eins. Normalerweise haben es mittlere Bände einer Trilogie ja eher schwer aber der Autor hat es geschafft, den Spannungsbogen durchgehend zu halten und den Leser zu fesseln. Sein Humor und seine Art, uns die Orks nahe zu bringen machen Spaß und ich freue mich auf Band drei.


 


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