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Anna Palm

Schmetterling aus Staub

  • Autor:Anna Palm
  • Titel: Schmetterling aus Staub
  • Serie:
  • Genre:SF
  • Einband:Taschenbuch
  • Verlag:Schwarzkopf & Schwarzkopf
  • Datum:01 Februar 2013
  • Preis:14,95 EUR

 
»Schmetterling aus Staub« von Anna Palm


Besprochen von:
 
harakiri
Deine Wertung:
(4)

 
 
Deutschland heißt in 50 Jahren Alemania und wurde von einer Infektion überrollt, bei der viele Menschen gestorben sind.

Wenn die Kinder 8 Jahre alt werden müssen sie sich einer Selektion unterziehen und werden in 4 Gruppen eingeteilt: Harmonie, Risiko, Ehrgeiz und Macht. Doch die Menschen sind mit dem System unzufrieden, fühlen sich unterdrückt. Der Herrscher dieses Landes verwehrt Harmoniemenschen das Wissen und Ehrgeizmenschen die Liebe.

Auch Mika wird an ihrem 8. Geburtstag geprüft. Doch sie schummelt, damit sie nicht von ihren Eltern getrennt wird. Einige Jahre später sitzt plötzlich ein Junge auf der Gartenmauer ihres Elternhauses: Aaron. Mika ist verwirrt und fühlt sich zu ihm hingezogen. Aaron ist aber ein Risikojunge und so ist jeglicher Kontakt verboten. Aaron entführt Mika und gemeinsam planen sie einen Anschlag auf den Diktator. Unterwegs zum Zentralpalast sammeln sie noch Finn ein, einen Jungen aus dem Ehrgeizsektor und Janna – ein Machtmädchen.

Spannung baut sich auf zwischen den Jugendlichen und so mancher Streit wird ausgelebt bis die 4 ihr Ziel erreichen. Doch dort eskaliert die Lage und die jungen Leute werden verraten…


Mir gefallen Dystopien sehr gut und vor allem solche, die in einem Band abgehandelt werden und nicht der Beginn einer weiteren Trilogie sind. Das hier vorliegende Buch von Anna Palm schafft es in einem Buch die Spannung aufzubauen und zu halten, ohne größere Cliffhanger und gerade deswegen sehr flüssig zu lesen und doch ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Hierfür sorgen die Reibereien zwischen den Jugendlichen, die aufkeimende Liebe zwischen Mika und Aaron und viele weitere eingestreute kleinere Nebenhandlungen.

Man merkt dem Buch nicht an, dass es von einem noch „halben Kind“ geschrieben wurde, nur stellenweise kommt eine gewisse Naivität in der Handlung durch, was aber der Spannung und dem Lesevergnügen in keiner Weise schadet. Man kann kaum glauben, dass ein junger Mensch sich so sicher auf dem Parkett der Dystopie-Romane bewegen kann, so flüssig und anschaulich schreiben kann. Hierfür gebührt der Autorin ein großes Lob und ich denke, dass sie noch Großes vor sich hat.

Fazit: Mitreißende Dystopie, die alle Elemente eines guten Buches in sich vereint: Spannung, Liebe, flüssige Schreibweise und nette Charaktere.
 


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